„Verschlackung“, „Übersäuerung“, „Basische
Ernährung“ und „Entschlacken“ sind keine Begriffe
der Schulmedizin, sondern beschreiben naturheilkundliche Theorien von
Krankheitsursachen und –behandlung, gesunder Ernährung und
Lebensweise. Obwohl diese nicht mit medizinischen Begriffen wie „Entgiftungstherapien“ (etwa
von Schwermetallen mit Hilfe von DMPS) gleichgesetzt werden können,
stehen dennoch auch hinter diesen „Alternativ-Begriffen“ Grundlagenforschungen
angesehener Mediziner und Biologen. Allerdings haben ihre Erkenntnisse
und die darauf basierenden Behandlungskonzepte bisher eher den Weg
in die Praxen der Heilpraktiker gefunden. Zudem erhält der Kranke
hier ein hohes Maß an Eigenverantwortung und bekommt einfache
Methoden der Selbsthilfe an die Hand.
Sie selbst können aber schon mit kleinen Maßnahmen
viel für den Erhalt Ihrer Vitalität tun können!
Was ist Verschlackung und Übersäuerung?
Medizinische Grundlage ist die Säure-Basen-Theorie, die erstmals
von Prof. Friedrich Sander formuliert wurde:
In jeder Sekunde entstehen in unserem Organismus zahlreiche verschiedene
Säuren - insbesondere aus „säurebildenden“ Lebensmitteln
wie Fleisch, Eiern und anderem tierischen Eiweiß, Zucker, Cola,
Kaffee, Nikotin und anderen Genussmitteln sowie durch Stress. Diese
können oftmals nicht ausreichend und nicht schnell genug über
Nieren, Haut und Lunge ausgeschieden werden, es kommt zum „Säure-Stau“ – das
nennt man „Übersäuerung“.
Prof. Heine, langjähriger Leiter des Klinisch-Morphologischen
Institut der Universität Witten/Herdecke, betont: Jede chronische
Krankheit beginnt mit einer lokalen Übersäuerung (Azidose)
des Bindegewebes (genauer: der Gewebsflüssigkeit außerhalb
der Zelle, der sogenannten „Grundsubstanz“). Dem folgen
entzündliche Zellreaktionen und schließlich können
die dortigen lebenswichtigen Regelmechanismen nicht mehr erfolgen.
Diese „Regulationsstarre“ zeigt sich je nach Ort der Übersäuerung
in den unterschiedlichsten „Zivilisationskrankheiten“ und
chronischen Leiden angefangen von Rheuma und Arthrose bis hin zu Allergien
und Herzkreislauf-Erkrankungen. Der Mensch wird lustlos und antriebsschwach
und insgesamt anfälliger, sodass sich viele krankmachende Bakterien
und Viren in dem sauren Milieu besser vermehren können, was wiederum
zu weiteren Erkrankungen führen kann.
Das Bindegewebe aber durchzieht unseren gesamten Organismus wie
ein Filter. Hier findet die Regulation aller wichtigen Lebensvorgänge
für die Zellen und Organe statt wie Wasserhaushalt, Nähr-
und Sauerstoffstoffzufuhr und die Entsorgung von Stoffwechselresten.
Hier enden auch alle Blutgefäße, Lymphe, Nerven und die
Energie-Meridiane. In diesem riesigen Filtersystem aber bleiben Umweltgifte
und der saure Stoffwechselmüll liegen, wenn sie nicht durch regelmäßige „Basenfluten“ ausgeschwemmt
werden.Damit der Organismus nicht durch Übersäuerung und
zu viele Säurereste geschädigt wird, hat der Körper
zwei Strategien entwickelt:
- Erste Anti-Säurereaktion: der Organismus verdünnt die „Säureschlacken“ und
hält dazu Wasser zurück. Der schlechte Nebeneffekt davon
ist: Ödeme und Schwellungen entstehen.
- Zweite Anti-Säurereaktion: der Organismus neutralisiert die
Säuren mit Hilfe von Mineralstoffen, so dass aus den Säuren „saure“ Salze
entstehen, und lagert diese ab. Die negativen Begleitfolgen davon sind:
Mineralstoffe werden aus den unterschiedlichsten Zellen gelöst:
aus den Arterien (nach Dr. Becks Lehrbuch der Entsäuerung dadurch:
hohe Cholesterin-Ausschüttung zur Reparatur und folgend eine „Arterienverkalkung“),
aus dem Haarboden (nach Beck: Ergrauen, Hausausfall), aus der Haut
(Orangenhaut) und aus anderen Geweben sowie aus Knorpeln und Knochen
(Osteoporose, Gelenkentzündungen). Die Salze werden an Gelenken
und im Bindegewebe abgelagert, was zu Reizungen und Schmerzen führen
kann (Entzündungen, durch Nervenreizungen bedingte Schmerzen),
aber auch in Organen (Steinbildung) und Gelenken (Arthrose, Gicht).
Diese Säurereste werden „Schlacken“ genannt.
Ein gesunder Organismus baut solche Säureschlacken ab, in dem
er den Körper alle drei Stunden durchspült – das sind
die „Säure-Basen-Fluten“. Ist diese natürliche
Regulation unzureichend, werden mehr Säurereste eingelagert als
ausgespült, dann lagert der Organismus immer mehr dieser Stoffwechselreste
ein – das wird „Verschlackung“ genannt. Diese Verschlackung
des Gesamtorganismus wird von einer „Darm-Verschlackung“ unterschieden,
bei der Verdauungsreste nicht vollständig ausgeschieden werden
und sich an der Darmwand ablagern. Dort können durch Fäulnisprozesse
Gifte entstehen, die wiederum den Organismus belasten und insgesamt
die normale Verdauung und damit die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen.
Was ist Basische Ernährung?
Überwiegen in der Kost die basischen Mineralstoff-Lieferanten
wie Gemüse,
Salate und Obst deutlich die säurenbildenden, dann nennt
man dies „Basische
Kost“. Von einer wirklichen „Basischen Ernährung“ spricht
man, wenn dieser Basenüberschuss mindestens 5-7mal so hoch
ist wie die zugeführte säurebildende Nahrung.
Basenmangel – ja oder nein? Die „Deutsche Gesellschaft
für Ernährung“, die aus schulmedizinischer Sicht als
maßgebliche Quelle in Ernährungsfragen herangezogen wird,
meint, dass heute in der Regel jeder Deutsche bei normaler Mischkost
ausreichend mit Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen versorgt
sei.
Dem wiedersprechen einzelne Biologen und Mediziner wie beispielsweise
Prof. Manfred Hoffmann. Aufgrund seiner chemischen Analysen unserer
heutigen Nahrung und Analysen unserer Ernährungsweise kommt er
zu dem Schluss: Die heutige normale Mischkost hat nicht mehr genügend
dieser Vitalstoffe. Im Vergleich zur empfohlenen Mindestmenge an Spurenelementen
bekommen wir nach seinen Messungen aus unserer Nahrung beispielsweise
nur noch ein Drittel an Zink und ein Sechstel an Selen, beide aber
sind enorm wichtig für Abwehrkräfte und Entgiftung.
Nicht besser sieht es bei der ausreichenden Zufuhr an basischen
Mineralien aus. Um das 5-7fache sollten die Basenlieferanten
Obst und Gemüse
das Sauermachende wie Fleisch, Eier, Käse, Weißmehl überwiegen – der
Alltag sieht völlig anders aus. Sogar die „Deutsche Gesellschaft
für Ernährung“ warnt hier paradoxerweise vor einem
Säureüberschuss in unserer normalen Mischkost von 50-80 Milliäquivalent
pro Tag. Um diesen zu kompensieren müsste man 1,5 Kilogramm Kartoffeln
oder 800 Gramm Bananen pro Tag essen. Hier helfen neben der Umstellung
auf Basische Kost oftmals nur noch gezielte Nahrungsergänzungen
mit basenbildenden Pflanzengranulaten wie Dreiblatt-Kalium und Urbitter
oder Kräuterauszügen, mit Mikroalgen wie Spirulina und
den verschiedenen Basenpulvern.
Was bedeutet Gesund Entschlacken?
Bei jeder Entschlackungsmethode, aber auch beim Fasten und bei
vielen Frühjahrskuren, Schlankdiäten und Abnehmkuren werden die
angesammelten Säureschlacken gelöst. Doch nicht immer werden
sie auch genügend ausgeschieden. Es kann zu „Fastenkrisen“ wie
Gelenkschwellungen, Kopfschmerzen und anderen Probleme ähnlich
einer „Übersäuerung“ – jetzt durch die
wieder gelösten Säurenreste – kommen. Um das zu vermeiden,
müssen genügend Mineralstoffe zur Verfügung stehen und
genügend Wasser getrunken werden. Für eine Gesunde Entschlackung
gilt daher:
- Mineralstoff-Zufuhr erhöhen
- danach
Schlacken lösen
- zugleich
Schlacken ausschwemmen
- Basische
Ernährung und ev. Nahrungsergänzung
Richtig entschlacken heißt also:
- Mineralstoff- und Enzymzufuhr erhöhen - besonders durch mehr Gemüse
und Frischkost, Kräutertees, Basenpulver und -drinks, Bitterpflanzen,
Noni-Saft oder Frischsäfte (für Enzyme), und spezielle Pflanzengranulate
oder –tropfen sowie durch spezielle Basenpulver wie „Alkala
N“ „Urbase“, „Dr. Jacobs Basenpulver“ o.ä.
- Schlacken lösen - durch spezielle bittere Kräuter-Tees wie
Cystus-Tee, Bitterpflanzen wie Mariendistel, Artischocke, Wermut oder
Mischungen wie „Urbitter“-Granulat, Ling-Zhi-Pilztee, Pflanzenelixieren
wie Schwedenkräuter und „Paracelsus Lebenselixier“;
- durch schwache organische Säuren wie Obst- und Baumessige; -
durch spezielle Fußpflaster wie „Kinotakara“ oder „Seguin“,
Infrarotbehandlungen wie beispielsweise FIR-Wärmetherapie mit „Hot-House“,
Training mit „Sun Ancon Chi-Machine“, bioelektrische Muskelstimulation
mit „Futura plus“ - und allgemein durch ausreichend
Bewegung und Lymphanregung durch Walking, Gymnastik, Schwimmen,
Langlauf-Skifahren
oder Trambolin-Schwingen
- Schlacken ausschwemmen - durch basische Bäder, durch Trinken von
viel mineralarmen und energiereichem Wasser, Fußpflaster wie
Kinotakara, Kräutertees, Pflanzenelixiere, Mikroalgen-Tabletten
wie Chlorella- und Spirulina-Algen
- Basenkost - durch mehr Gemüse und Frischkost, Kräutertees,
Basenpulver und -drinks, Bitterpflanzen und Mikroalgen-Tabletten
wie Chlorella- und Spirulina-Algen
- „Emotional-energetische Entschlackung“: nach esoterischen
Vorstellungen lagern sich Schlacken dort ab, wo unser Organismus
energetisch schwach
ist, was wiederum mit bestimmten emotionalen und geistigen
Einstellungen und Erlebnissen in Zusammenhang stehen soll. Solche
emotionalen „Muster“ können
mit Blüten-Essenzen und anderen alchemistischen Essenzen
nach Paracelsus energetisch harmonisiert werden. Auch Spazierengehen
im
Wald oder am Meer, viele Ruhe und Musikhören (insbesondere
harmonische Musikstücke) hilft dabei, die Seele zu reinigen.
- Durchsatz erhöhen: außerdem sinnvoll ist es, Körper,
Durchblutung und Energiesystem aktivieren, denn dadurch werden
Abbau, „Verbrennen“ und
Ausleitung der Schlacken unterstützt. Das geschieht durch
Sport bzw. genügend Bewegung, aber auch durch Chi-Machine-Training,
Gecko-Ball-Übungen und Wärme-Behandlungen
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